Nach dem Abi: Studium oder Weltreise?
Das Abitur gilt bei vielen Menschen nicht nur als einfacher Schulabschluss. Die höhere Reife wird gleichzeitig als Eintrittskarte in die Welt begehrter Jobs und lukrativer Gehälter angesehen. Doch wer die Karriereleiter emporsteigen möchte, muss zunächst studieren. Wie aber lässt sich dieses Vorhaben mit dem Wunsch nach Freiheit vereinen? Viele Schulabgänger streben eher eine große Reise an.
Was kommt nach dem Abitur?
Grundsätzlich sollte sich jede Person, die ihre Schulzeit beendet oder die Ausbildung erfolgreich abschließt, vorab fragen, wie es denn anschließend weitergehen soll. Natürlich lässt sich die Entscheidung nicht spontan treffen. Sie soll auch nicht erzwungen werden. Aber wer einige Monate vor dem Stichtag mit der Überlegung beginnt, was denn als Nächstes kommt, der dürfte genügend Zeit haben, die Vor- und Nachteile der vielfältigen Möglichkeiten zu überdenken. Ratsam ist es dabei auch, sich vielleicht mit solchen Freunden oder Bekannten auszutauschen, die einst vor der gleichen Frage standen und die für sich eine Option gewählt haben.
Drängt die Zeit?
Das wichtigste Kriterium der Entscheidung dürfte in der Zeit liegen. Mag es für 19-jährige Abiturienten kein Problem sein, mehrere Monate für eine Reise einzuplanen, so kann der gleiche Wunsch bei einer erwachsenen Person, die ihre Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg im höheren Alter erlangt hat, zu Schwierigkeiten führen. Im letztgenannten Fall dürfte es tatsächlich wichtig sein, den Abschluss möglichst schnell zu erreichen. Entscheidend dabei ist stets die Frage, wie lange man sich selbst aus dem Kreislauf des Lernens, Arbeitens und Geldverdienens herausnehmen kann. Ebenso können in manchen Studiengängen aber auch Altersbeschränkungen vorliegen. Wer hier zunächst eine Reise absolviert, riskiert unter Umständen den Bruch einer solchen Frist.
Wird etwas Neues erwünscht?
Wer sich 13 Jahre lang bemüht hat, in der Schule alle Leistungen zu erbringen, dem wird es sicherlich nicht schwer fallen, weitere vier oder fünf Jahre für ein Studium und den gewünschten Abschluss aufzuwenden. Doch nicht jedermann ist das Talent gegeben, über diese volle Zeit auch die Konzentration hochzuhalten. Wer bei sich bemerkt, dass er bereits in der 11. oder 12. Klasse Schwierigkeiten zur Motivation hatte, tut gut daran, eine mehrmonatige Auszeit einzuplanen und diese mit einer schönen Reise zu füllen. Oftmals reift der Mensch bei dem Kennenlernen fremder Kulturen nicht nur, sondern er bekommt auch neuen Anschub, um sich dem Ziel des Studiums zu widmen.
Wo liegen die eigenen Interessen?
Neben der sachlichen Abwägung sollte nicht vergessen werden, einmal auf das Bauchgefühl zu hören. Oftmals bildet sich im Unterbewusstsein schnell eine Tendenz heraus, die für die Aufnahme eines Studiums oder aber für die große Reise spricht. Wer dieser inneren Stimme folgt, entscheidet sich meist richtig. Wer aber zu der Reise tendiert, sich allerdings notgedrungen doch für das Studium entschließt, wird nicht selten erhebliche Probleme mit der eigenen Motivation bekommen: Es bringt schließlich nichts, im Hörsaal zu sitzen und von fernen Gefilden zu träumen. Die eigenen Interessen müssen also beachtet werden.
Was verspricht die eigene Zukunft?
Abschließend sei dazu geraten, die Entscheidung so zu treffen, dass sie vielleicht nicht nur im Hier und Jetzt sinnvoll erscheint, sondern auch wichtige Aspekte für das weitere Leben bietet. Wie etwa das Kennenlernen unbekannter Kulturen, das Erlernen fremder Sprachen oder sogar die menschliche Reife, die sich auf dem Ausflug bildet. Wer darauf aber verzichten kann, der wird meist im Studium besser aufgehoben sein. Obwohl der Austausch mit Kollegen und Freunden vorab also wichtig ist, muss jeder Betroffene für sich selbst wissen, ob er reisen oder sich an der Universität weiterbilden möchte. Beide Wege führen auf ihre Weise in die Zukunft. Und für jeden, der jetzt Lust auf eine Weltreise hat oder auch einfach nur einen kurzen Städtetrip, gibt es auf momondo.de die besten und günstigsten Flüge.